Rollenstern – Klarheit über Funktionen und Verantwortlichkeiten
Der Rollenstern unterstützt Führungskräfte, Teams und Einzelpersonen dabei, ihre unterschiedlichen Rollen sichtbar zu machen, Verantwortlichkeiten zu klären und Rollenkonflikte frühzeitig zu erkennen.
Er eignet sich besonders für Leitungskräfte, neue Positionsübernahmen, Teamreflexionen sowie Vorbereitung auf Gespräche oder Jahresplanungen.
Ablauf in der Supervision oder im Coaching
Einstieg: Klärung des Anliegens und des Kontexts.
Sammlung aller relevanten Rollen (privat und beruflich).
Anordnung der Rollen im *Rollenstern* – von zentral (sehr präsent) bis peripher (weniger bedeutsam).
Reflexion von Rollenklarheit, Überschneidungen, Erwartungen und inneren Spannungen.
Ableitung von Prioritäten, Grenzen und Entwicklungsfeldern.
Anleitung Schritt für Schritt
1. Rollen sammeln
Liste alle Rollen auf, die du aktuell innehast. Beispiele:
Es dürfen berufliche und private Rollen enthalten sein – beide Bereiche beeinflussen sich wechselseitig.
2. Rollen im Stern anordnen
Zeichne einen Stern oder ein rundes Feld mit einem Seil auf dem Boden. Ich arbeite gerne mit Moderationskarten als Bodenanker, auf denen ich die jeweilige Rolle notiere. Ordne jede Rolle ein:
nah am Zentrum = sehr präsent, wichtig, beanspruchend
mittlere Zone = regelmäßig, aber nicht überwältigend
äußere Zone = peripher, selten, weniger wichtig
außerhalb des Sterns = Rollen, die du loslassen möchtest
Diese räumliche Metapher erzeugt sofort Klarheit und Überblick.
3. Reflexion der Rollen
Nutze folgende Leitfragen:
Welche Rollen sind aktuell überbetont?
Welche Rollen kommen zu kurz?
Welche Rollen stehen miteinander in Spannung?
Welche Erwartungen kommen von außen, welche von dir selbst?
Welche Rolle braucht mehr Raum – und welche weniger?
4. Priorisierung & Maßnahmen
Lege für jede relevante Rolle fest:
Was ist das Ziel oder die Funktion dieser Rolle?
Welche konkreten Aufgaben gehören dazu?
Was kannst du delegieren oder reduzieren?
Welche Grenzen willst du setzen?
Was brauchst du, um diese Rolle gut zu erfüllen?
Klarheit über Rollen und Aufgaben
Reduktion von Überlastung
Erkennen von Rollenkonflikten
Stärkung der Selbstführung
Bessere Priorisierung und Struktur
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